Q.U.B.E: Director’s Cut – PS4-Quick-Review – Ein 3D Puzzlegame in Blockoptik
Ein Geschicklichkeitsspiel, in dem es hauptsächlich um das Lösen kniffliger Rätsel geht? Das ganze auch noch in 3D und aus der Ego-Perspektive? Handelt es sich etwa um das bekannte Portal? Nein, Q.U.B.E.!
Titel: Q.U.B.E: Director’s Cut
Plattform: PC, PS4, One
Entwickler: Toxic Games
Publisher: GRIP Digital
Genre: Adventure
USK/PEGI: –
Spieler: –
Release: 22.09.2015
Mit leisen Tönen
Unscheinbarer könnte ein Spiel nicht starten: Sobald der Spieler im Startbildschirm von Q.U.B.E. auf NEW GAME klickt, öffnet die Hauptperson in einem weißgekachelten Raum ihre Augen. Niemand weiß, was passiert ist, wo man sich befindet oder was man hier zu suchen hat. Man steht auf und erblickt eine sich öffnende Tür vor sich, dahinter ein Gang und wieder eine Tür. Die Hauptperson erreicht den ersten Rätselraum. Ab hier gilt es nun, Rätsel für Rätsel nacheinander zu lösen.
Zur Hilfe stehen dem Spieler dabei zwei mysteriöse Handschuhe, mit deren Hilfe Blöcke aus der Kachelwand gezogen werden können, Sprungbretter aktiviert, der ganze Raum gedreht oder sogar die Gravitation verändert werden kann. Der Spieler ist jedoch komplett ahnungslos, was er hier zu suchen hat. Solange bis sich auf einmal eine Frauenstimme meldet. Diese behauptet Astronautin zu sein und mit der Rettung des Spielers aus diesem Labyrinth beauftragt worden zu sein. Geleitet von der Stimme sehen wir nun wenigstens einen Sinn, Rätsel für Rätsel zu lösen. Doch dann meldet sich plötzlich ein aufgeregter Mann zu Wort, welcher mit einem Satz alles zunichte macht, was wir bisher zu wissen scheinen…
Die Story ist einfach gestrickt, aber vollkommen ungewiss und deshalb interessant. Q.U.B.E. orientiert sich nicht nur optisch, sondern auch vom Spielkonzept sehr an Portal. Dennoch hat der Titel seinen eigenen Touch, der sehr interessant ist.
Wird schnell langweilig?
Nein, von wegen! Obwohl das Konzept sehr simpel wirkt, ist Q.U.B.E. durch unterschiedliche Elemente und das clevere Leveldesign sehr abwechslungsreich. Die Kniffelaufgaben sind meist sehr gut durchdacht und erfordern je nach Schwierigkeit wenig bis viel Hirnschmalz. Wer allerdings Antichamber und ähnliche Genrevertreter gemeistert hat, der wird mit Q.U.B.E. sowieso keine Probleme haben.
Trotzdem kommt es auch vor, dass manche Rätsel, zum Glück aber wirklich nur sehr wenige, aufgrund der Fummelarbeit sehr lästig erscheinen. Das müssten jedoch alle Portal-Fans ebenfalls kennen. Gut gelungen ist jedoch, dass das Spiel nach jedem Rätsel speichert, man kann also jederzeit eine Pause einlegen. Bei einer Unterteilung von 7 Level, die jeweils bis zu 10 Rätselräume beherbergen, ist der Umfang ohnehin überschaubar. Zu einem Preis von 9,99€ (PS4) ist die Vielfalt dennoch angemessen.
Fazit:
Insgesamt ist Q.U.B.E. ein gut gelungenes Puzzle-Denkspiel mit ansehlicher Grafik, das zeigt, dass man auch ohne Charaktere und trotzdem mit kleiner aber interessanter Story überzeugen kann. An ein Portal kommt es dabei natürlich nicht heran, hier merkt man einfach die Abstriche im Detail. Allerdings ändert das nichts an dem Spaß, welchen Q.U.B.E. zweifellos bietet.